Kein Witz und auch kein Aprilscherz: Marcel Leibold ist am 9.8.91 in „Witzenhausen“ geboren. Als Erklärung gibt der heute 26jährige dazu an, dass in diesem Ort jedes Jahr Weltmeisterschaften im „Kirschkernweitspucken“ ausgetragen werden. Will mich Marcel veräppeln? Der Gedanke kam mir, weshalb ich mal gegoogelt habe – und tatsächlich, Kirschkernspucken in Witzenhausen ist zu einem echten hessischen Event geworden. Die Deutsche Meisterschaft im Kirschkern-Weitspucken oder Kirschstein-Weitspucken findet bei der Kesperkirmes in der hessischen Gemeinde im Regierungsbezirk Kassel statt. Wer mal schauen möchte: https://www.youtube.com/watch?v=XtNQ2DKpzI0. Marcel hat an der Realschule Ebern die Mittlere Reife abgelegt und an der Berufsoberschule Coburg im Jahr 2013 die Fachhochschulreife erlangt. Gelernt hat er Bürokaufmann und aktuell ist er Masterstudent für Maschinenbau. „Ich habe erst 2007 in der eigenen B-Jugend von Unterpreppach unter Jugendtrainer Jürgen Lutsch das Fußballspielen erlernt“, sagt Marcel. Darauf folgte die A-Jugend in Unterpreppach, bis hin zur zweiten Mannschaft der Sportfreunde. „Meine fußballerische Karriere beendete ich 2011 abrupt, unter dem legendären Erfolgscoach `Nick` (Berthold Schor), sagt Marcel. Eine Verletzung war der Grund.
Das Marcel nicht mehr gegen den Ball treten kann, oder nur noch bedingt, fällt ihm nicht leicht. Er war ein „beinharter“ Fußballer, der Zweikämpfe nie scheute, ja sie suchte, wobei er sich nicht schonte. Offensichtlich ist er ein „Allesesser“, denn ein Lieblingsgericht nennt er nicht, isst aber, wie er sagt „viel.“ In einer Beziehung ist er nach seinen Worten gegenwärtig nicht. Er gesteht: „Ein richtiger Fußballfan für eine Bundesligamannschaft bin ich nicht, empfinde aber Sympathie für den Glubb.“ So wurde aus einem geborenen Hessen ein „Franke.“ Mountainbiking nennt er als eines seiner Hobbys und auch sein ehrenamtliches Engagement für die Feuerwehr in seinem Heimatort Reutersbrunn.
Seit der laufenden Saison ist Marcel Spielleiter der 1. Mannschaft in Zusammenarbeit mit Berthold Schor. „Ich finde es bei den Sportfreunden besonders schön, da es neben dem Spielbetrieb auch ein sehr intaktes und gut organisiertes Vereinsleben gibt“, sagt Marcel, dem die Sportfreunde auf seinem weiteren beruflichen Weg alles Gute wünschen.